Hingeschaut und nachgefragt
Die letzten Wochen in Penkun waren sehr spannend. Es ist viel passiert und das hat nicht nur mit der Wahl zu tun. Doch der Reihe nach. Die Vorstellung des Schlossprojektes in der Statdvertretung und deren Darstellung nach der Vorstellung in den Medien, die Studie des Unidorfes für die Regionale Schule, die 200 Tage 200.000 Euro Aktion des Penkuner Sportvereins und nicht zuletzt natürlich auch die Vorstellung der Kandidaten zur Wahl haben mich in den letzten Tagen beschäftigt.
Das Schlossprojekt
Auf der Stadtvertretersitzung stellte sich die Firma, die das Schlossareal umbauen möchte, vor. RIMC International Hotels & Resort GmbH – eine Firma, die ausreichend Erfahrung auf dem Gebiet hat und aktuell in Ueckermünde baut. Angedacht ist, dass das Areal rund um das Penkuner Schloss neu bebaut wird. Geplant sind ein Hotelkomplex und eine Gastroschule. Der alte Schlossgarten soll für Wohnbebauung hergerichtet, die bestehenden Bootshäuser zu Wasserbungalows umgebaut werden. Das ganze Projekt hörte sich wirklich super an, gerade auch deshalb, da das Schloss allen offen stehen soll. Bei genauerem Nachfragen, ergab sich aber folgendes Bild: das Schloss soll zu einhundert Prozent von der Stadt saniert werden, nur dann ist das Projekt durchführbar. Wenn es jedoch so einfach wäre das Schloss mal eben schnell zu sanieren, wäre es mit Sicherheit schon passiert. Leider ging diese Information nicht über die Printmedien an die Öffentlichkeit, sondern nur, dass das Schloss saniert wird. Ich habe bei der Firma für ein Interview angefragt, bis heute aber leider keine Antwort bekommen. Schade, aber vielleicht kommt ja noch eine Antwort.
Schulprojekt
Das war dann doch für alle Anwesende eine große Überraschung: die Pläne der Machbarkeitstsudie für den Schulstandort Penkun. Als Ausgangspunkt diente die Überlegung der Wirtschaftlichkeit beider Schulen in Penkun – ohne eine zu schließen. Im Vorfeld, und auch bei der Vorstellung, gab es immer wieder bedenken und auch Skepsis. Doch mit dieser Variante, wenn sie denn bezahlbar ist, sollte der Weg für einen tollen Schulstandort geebnet sein. Sowohl die Grundschule, die von einem Neubau profitieren wird, und auch die Regionale Schule, die in der teilweise alten Hülle einen Neubau erhält. Mit dem Ausbau der zweigleisigen Bahnstrecke Stettin – Berlin gehe ich davon aus, dass die Bevölkerungszahlen in und um Penkun in den nächsten Jahren eher ansteigen werden. Mit dieser Schule wäre die Region darauf sehr gut vorbereitet.
200 Tage 200.000 Euro
Welch ein großes Ziel hat sich der Penkuner SV da gestellt? Doch sieht man genau hin, erkennt man zwei Dinge: die Notwendigkeit als auch die Bereitschaft der Penkuner. 200.000 Euro für unseren zweiten Sportplatz ist nur ein Teil der Summe, die er kostet. In den letzten Jahren hat der Vorstand des Vereins immer wieder versucht Gelder zu bekommen, um den dringend notwendigen zweiten Platz bauen zu könen. Nun gibt es Förderzusagen vom Landessportbund und der Politik. Allerdings ist auch hier die Bedingung, es kommt nur zustande, wenn der Verein rund 200.000 Euro Eigenmittel hat. Wie diese Eigenmittel aussehen und wo sie herkommen, das beschäftigt derzeit nicht nur den Vorstand, sondern auch einige Statdvertreter. So hat Antje Zibell die Landes- und Bundespolitik zu Gesprächen nach Penkun geholt – wie ich im letzten Beitrag schon berichtete. Nun kommt am Mittwoch noch der Bundestatgsabgeordnete P. Amthor zum Penkuner SV. Dort werden wir unsere Möglichkeiten aufzeigen, um in 200 Tagen 200.000 Euro einzusammeln. Neben den Platzpatenschaften und Penkun wird es noch weitere Möglichkeiten geben, den Verein zu unterstützen.
Kandidaten
Zu der am kommenden Sonntag stattfinden Wahl sind alle Kandidaten bekannt. Jeder kann sich ein Bild machen und entscheiden, wem er seine Stimme gibt. In Penkun gibt es drei Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters. Ich persönlich habe mich gefragt, wen ich warum wählen würde. Für unsere Region brauchen wir jemanden, der ein sehr gutes Netzwerk hat, ein Netzwerk in Politik und Wirtschaft. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren, um unser Penkun mit all seine Ortsteilen weiter atraktiv zu machen. Hierbei geht es mir in erster Linie um das Fundament auf dem wir dann gemeinsam in den nächsten Jahren aufbauen können. Es geht um die langfristige Sicherung der Infrastrucktur, des Vereinslebens und nicht zuletzt um Lebensqualität. Der neue Bürgermeister muss sich in der regionalen Politik auskennen, muss wissen wie was funktioniert, wer welche Fördergelder wofür vergeben darf, wie Förderanträge geschrieben werden… Ich finde es wichtig, einen Macher zu bekommen, jemanden der mit Rat und Tat für Penkun und seine Ortsteile eintritt. Gehen Sie wählen und entscheiden Sie. Für die Zukunft von allen Ortsteilen von Penkun und der Stadt Penkun für die nächsten fünf Jahre. Es geht um Stillstand oder Entwicklung.
Wahlversprechen
Spannend ist es doch alle Wahlen wieder, was der ein oder andere so verspricht. Nun stelle ich mich zum ersten Mal zur Wahl für die Stadtvertretung und bin Neuling beim Versprechen. Macht es Sinn, etwas zu verprechen, was man alleine gar nicht beeinflussen kann? Demokratie ist nicht Alleinherrschaft. Auf einigen Veranstaltungen war ich überrascht, welche Geldversprechungen gemacht wurden. Da setzt mein Versprechen an, ich werde jeden, der im Vorfeld der Wahl etwas versprochen hat, sei es zur Schulfinanzierung oder für das Schloss oder oder oder, nach der Wahl beim Wort nehmen und immer wieder anfragen, was mit dem Wahlversprechen ist. Ich möchte mich gern auf meinem Gebiet einbringen: für den 2. Sportplatz in Penkun, weiter für den Schulstandort Penkun und etwaige soziale Projekte. Als Fachwirt im Sozial und Gesundheitswesen und mit meiner langjährigen Erfahrung als freier Träger der Jugendhilfe, kann ich Penkun guten Gewissens zur Seite stehen.