Nepal – was, wenn keiner hilft?

Nepal – was, wenn keiner hilft?

Nepal – was, wenn keiner hilft? 1920 960 Ole Schartmann

Was würde wohl passieren, wenn keiner hilft? Mit dieser Frage sind wir hier heute mehrfach konfrontiert worden, denn an einigen Ecken im Land ist bis heute keine Hilfe angekommen. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, Unterstützung zu leisten.

In unseren Medien wird immer erzählt, es gäbe keine Möglichkeit, die Dörfer zu erreichen. Komisch, wir waren in den Dörfern, wir haben gesehen, wie viel Leid die Menschen hier ertragen müssen. Natürlich sind die Wege schwer zugänglich, aber das waren sie auch schon vorher. Mit Jeeps und zu Fuß kommt man überall hin und es ist Hilfe möglich! Das könnte auch die Medienwelt mal verbreiten! Denn natürlich stellt sich die Frage: Wofür soll ich denn spenden, wenn man dort nirgends hinkommt? Nicht zu vergessen unsere lieben Politiker, wo bleibt denn die Hilfe für den Nepal? Wir geben Geld ohne Ende im Europaprojekt namens Griechenland aus und hier, in Nepal, wo wirklich Hilfe für das nackte Überleben gefragt ist, fehlt es. Ob man ihn leiden kann oder nicht, aber ein Cristiano Ronaldo hat mit sieben Millionen Euro mehr Geld für den Nepal gespendet als die Bundesrepublik Deutschland.

Wir haben viele Privatpersonen getroffen, die hier in Nepal helfen, die ihren Urlaub geopfert haben, um die Menschen zu unterstützen, um zu verändern. Mit jedem Euro, den Ihr spendet, helft Ihr hier direkt in Nepal und bringt Veränderung! Im November werden wir neben Geldspenden auch mit Sachspenden gen Nepal fliegen. Angefangen von Stiften und Schulheften bis hin zu Kinderkleidung werden wir alles mitnehmen, was gebraucht wird. Sobald wir wieder in Deutschland sind, werden wir Kontakt mit Fluggesellschaften aufnehmen, um die Spenden auch kostenneutral in den Nepal zu bekommen. Wer uns dabei unterstützen kann, beispielsweise einen Kontakt geben kann, ist herzlich willkommen und kann sich direkt per E-Mail oder Handy bei mir melden. Lasst uns gemeinsam was verändert, lasst uns gemeinsam helfen, JETZT!

Für meine Kinder

Meine Kinder fragen mich natürlich auch, was ich hier mache und wie es mir geht. Da einige Fragen auch für alle interessant sind, hier mal einige Antworten:

Während des Erdbebens sind auch zahlreiche Kinder und Babys ums Leben gekommen, haben ihre Eltern verloren oder sind obdachlos geworden. Die Angst der Eltern um ihre Kinder war natürlich sehr groß und wurde noch größer, da das erste Erdbeben während der Schulzeit stattfand. So wusste nun kein Kind, was mit seinen Eltern oder Geschwistern passiert war und die Eltern wussten nicht, was mit ihren Kindern geschehen war. Allein die Vorstellung lässt mich schon erschrecken. Dann war natürlich nach dem Erdbeben alles anders als sonst. Die Menschen rannten schreiend durch die Stadt, einige Schulen fielen zusammen, andere Kinder mussten sehen, wie ihr Haus eingestürzt war – ohne zu wissen, ob noch jemand im Haus war oder nicht. Natürlich war die Freude der Kinder riesengroß als sie ihre Eltern wiedersahen und die Trauer groß bei denen, deren Eltern nicht wiederauffindbar waren. So war es in Kathmandu.

In den Dörfern war es noch schwieriger, denn die Kinder haben dort oft einen Schulweg von bis zu drei Stunden. Die Zeit zwischen Erdbeben und nach Hause kommen war bei manchem Kind länger als ein Tag. Stellt euch das nur mal vor! Ihr kommt von der Schule nach Hause und euer Haus steht nicht mehr, die Straßen gibt es nicht mehr und alles ist zusammen gebrochen. Kein Strom, kein Internet, kein Telefon, kein Wasser – nichts, einfach nichts! Dann wäre das schon eine Katastrophe. Wenn dann aber eure Eltern um die Ecke kommen, dann ist das in dem Moment trotzdem wie Weihnachten. So empfanden es die Kinder und Eltern, die wir hier gesehen und gefragt haben. Leider gab es auch genügend Familien, wo bis heute weder Eltern noch Kinder wieder auftauchten. Wir hoffen, dass es noch einige Kinder gibt, die den Weg nach Hause finden und so glücklich in die Arme ihrer Eltern zurück kehren können.

Die Schule ist seit einigen Tagen wieder offen und die Kinder gehen von 9:00 Uhr morgens bis nachmittags 17:00 Uhr in die Schule. Es gibt einmal die staatlichen Schulen und einmal die Privatschulen. Die Privatschule kostet mit 60 Euro im Monat viel Geld und viele Eltern können dies nicht bezahlen. So sind in den staatlichen Schulen eher die armen Schüler und in den Privatschulen eher die reichen Kinder untergebracht. Damit der Unterschied in den Schulen nicht so sehr auffällt, tragen die Kinder hier in den Schulen Schuluniformen und alle haben die gleichen Arbeitsmaterialien. So kommt es zu weniger Streit untereinander.

Schlechtes Wetter

Schlechtes Wetter machte uns heute leider einen Strich durch die Rechnung und so wird es erst morgen zu unserem Richtfest kommen. Alles was wir brauchen, haben wir aber schon und so werden wir morgen früh endlich mit der Familie feiern, um dann sofort das Dach einzudecken und die Wände zu verkleiden. Am Dienstag wollen wir in das nächste Dorf fahren. Wir werden Lebensmittel dabei haben und auch den Weg in Kauf nehmen, denn helfen fängt mit handeln an.

An dieser Stelle noch einmal ein paar Bilder, die sich allein erklären, denn auch uns fehlen hier öfter die Worte. Es wäre doch anhand dieser Bilder endlich wieder Zeit, den Nepal zurück in die Medien und damit in die Öffentlichkeit zu holen!

Oskar und Karl

Da ich heute viel von Kindern geschrieben habe, möchte ich an dieser Stelle ein Danke an zwei Jungs aus Hamburg senden. Sie haben mal eben ihr Taschengeld gespendet und damit vielen Menschen in Nepal geholfen.

Schaut euch die Zerstörung an und dann die Bilder der lachenden Menschen, wenn sie Hilfe bekommen!


Danke an ALLE SPENDER! Danke an KARL und OSKAR!

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