Nach unserer Landung in Kathmandu wurden wir von unserem Guide am Flughafen empfangen. Das erste, was mir in Kathmandu auffiel, war die schlechte Sicht. Wir fuhren mit dem Kleinbus in unser Hotel und auf dem Weg konnte ich schon sehen, dass hier alles anders war als ich es bisher irgendwo gesehen hatte.
Waren die Straßen in Ulan Bator noch ausgebaut und mit Asphalt überzogen, gab es hier Straßen, die sich über Löcher und Staub definierten. Kein Wunder also, dass fast alle Einwohner mit Mundschutz herumliefen.
Hotelrundgang
Im Hotel angekommen, gab es kurz Frühstück und zwei Stunden frei, da noch nicht alle von uns vor Ort waren. Die Inspektion des Hotels war schnell erledigt, Toiletten wie bei uns, Wasser und Dusche waren auch vorhanden. Für den Fall des Stromausfalls gab es in jedem Zimmer extra Kerzen. Neben unserem Hotel war eine Schule, sodass wir auch erste Einblicke in das normale Leben von Kathmandu bekamen.
Kleine Gassen, kleine Läden
Nun ging es endlich los! Endlich ab in die Stadt, ab ins bunte Getümmel, endlich bewegen und viel Neues entdecken. Wir fuhren durch kleine Gassen und sahen überall kleine Geschäfte mit den wirklich unterschiedlichsten Sachen. Der Eine verkaufte Essen, der Andere Stoffe, der Nächste wiederum hatte seine Werkstatt, hippe Outdoor-Klamotten oder Schmuck.
Dann gab es diese kleinen interessanten Läden, wo es Masken aus Holz, Trommeln, Klangschalen und viele Dinge, die für rituelle Zeremonien benutzt werden, zu kaufen gab. Diese Läden zogen Touristen magisch an. Gab es doch hier viel aus der Vergangenheit des Landes und über seine Grenzen hinaus zu sehen und zu finden. Nepal, das Land, welches nicht nur als das Dach der Welt angesehen wird, ist auch das Land, in dem die meisten Tibet-Touristen starten. Der Bus stoppte und nun begann eine spannende Reise zurück in eine längst vergessene Zeit.
Auf zu neuen beziehungsweise alten Ufern
Ziel des heutigen ersten Abends waren die Ufer des Flusses Bagmati. Hier sollte ein für mich sehr ungewöhnliches Ereignis stattfinden, welches mich die ersten beiden Tage lange beschäftigte. Doch der Reihe nach. Wir kamen an den Ufern des Flusses an. Der Fluss mit recht wenig Wasser, dafür aber besonders dreckig, zog sich durch die ganze Stadt, wobei er ständig mit Abfällen aufgefüllt wird. An einem Punkt nun waren zwei gegenüberliegende Uferstellen, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Auf der einen Seite des Ufers wurden die Toten verbrannt und auf der anderen Seite wurde gefeiert – ein doch sehr bizarres Bild. Was und wie genau dort stattfand, beschreibe ich euch im nächsten Beitrag….